Pilotprojekt «Velofreundliche Schule»
Die Allianz Schule+Velo möchte ihren Leitfaden «Velofreundliche Schule» in die Praxis umsetzen. Dazu wird sie über einen Zeitraum von zwei Jahren mit mindestens acht Pilotschulen arbeiten, um eine nachhaltige Velokultur zu etablieren.
Zu einer velofreundlichen Schule zählen viele Aspekte. So wird beispielsweise das Velo fächerübergreifend in den Unterricht integriert, die Eltern werden eingebunden oder das Schulareal ist velofreundlich und einladend gestaltet. Die verschiedenen Aspekte der Veloförderung an Schulen sind in sechs Handlungsfeldern untergebracht: Verankerung an Schulen, Velo im Unterricht, Einbezug der Eltern, Schulweg, Schulareal, sicheres Velowegnetz.
Die Schulen setzen individuell ihre Projektziele und Schwerpunkte. Die aus den Handlungsfeldern abgeleiteten Projektziele können von den Schulen selbst erreicht werden und haben zum Teil einen Lehrplan-Bezug. Wir empfehlen die sechs Handlungsfelder im Schulprogramm zu verankern. Am Ende der Projektdauer von zwei Jahren werden die teilnehmenden Schulen als „velofreundlich“ ausgezeichnet. Ziel ist es, das Projekt „Velofreundliche Schule“ nach der Evaluation in der gesamten Schweiz auszurollen.
Unterstützung der veloverantwortlichen Person
Schulen stellen für die Projektdauer eine veloverantwortliche Person zur Verfügung (Lehrperson, Schulleiter:in). Die Teilnahme an diesem Projekt bringt die Unterstützung durch das Netzwerk «Schule+Velo» für alle Altersstufen mit sich. Lehrpersonen können auf fachliche Beratung zählen und konkrete Angebote und Unterrichtsmaterialien nutzen.
Die veloverantwortliche Person besucht zu Beginn den Einführungstag von «Schule+Velo» und im zweiten Jahr den Netzwerkanlass.
Veloförderung an Schulen lohnt sich für alle
Dieses Projekt sieht die Zusammenarbeit zwischen Schule und Gemeinde vor. Viele Massnahmen in den Bereichen Schulareal, Schulweg und sicheres Velowegnetz liegen teilweise im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde.
Ein gemeinsames Projekt, das von Schule und Gemeinde unterstützt wird, stärkt das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der gesamten Gemeinde. Gleichzeitig positioniert sich die Gemeinde als nachhaltig und innovativ. Mit dem Engagement für die Veloförderung übernimmt die Gemeinde ihre Verantwortung in der Klima- und Gesundheitskrise wahr und trägt zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Darüber hinaus erhöht der Ausbau sicherer Velowege und verkehrsberuhigender Massnahmen in der Schulumgebung die Verkehrssicherheit für Kinder und Jugendliche auf ihrem Schulweg.